Nihilismus-Quiz: Teste dich und finde heraus, wie viel du über die Philosophie des 19. Jahrhunderts weißt!
Der Nihilismus ist eine Philosophie, die im 19. Jahrhundert entwickelt wurde und argumentiert, dass das Leben keinen inneren Sinn hat und dass es keinen objektiven Zweck oder Wert gibt. Das Wort "Nihilismus" leitet sich vom lateinischen Wort "nihil" ab, was "nichts" bedeutet: Diese philosophische Strömung leugnet die Existenz jeglicher objektiver Werte oder Wahrheiten, und nach dieser Ansicht ist das Leben ohne Sinn und Zweck, es gibt keine starke Wahrheit, die gesucht werden muss, es gibt keine Ziele, Gewissheiten oder objektiven Werte, die erreicht werden können. Dieses bedeutungslose Leben, so die nihilistischen Theorien, hat Kunst, Wissen und Religion als Formen der Unterhaltung oder des Trostes.
In dieser Perspektive werden alle Werte und Wahrheiten als von der Gesellschaft oder der Kultur konstruiert und nicht als objektive Wahrheiten betrachtet, was bedeutet, dass es keine universelle Moral gibt und dass moralische Überzeugungen relativ zu einer bestimmten Gesellschaft oder Kultur sind.
Der Begriff wurde erstmals 1799 von dem Philosophen Jacobi verwendet, prägte dann aber die Theorien verschiedener Intellektueller, darunter Foscolo, Nietzsche, Dostojewski, Schopenhauer und einige Existentialisten des 20. Jahrhunderts wie Heidegger und Sartre.
Der Nihilismus hat viele philosophische und künstlerische Strömungen beeinflusst, insbesondere Literatur, Poesie und Kunst. Viele Schriftsteller und Dichter haben sich in ihren Werken mit nihilistischen Themen auseinandergesetzt und dabei die Sinnlosigkeit des Lebens und das Fehlen eines Ziels oder eines inneren Sinns betont.
Der Nihilismus wurde jedoch auch dafür kritisiert, dass er die grundlegenden Werte und Ziele des Lebens leugnet. Einige Philosophen und Denker argumentieren, dass die Leugnung von objektiven Werten und Bedeutungen zu einer sinnlosen Gesellschaft führen und für das Überleben der menschlichen Spezies gefährlich sein kann.